Logo: Kredit-Test
Kredite und Anbieter im Vergleich

Günstige Kredite zum Bauen

Der Traum von den eigenen vier Wänden lässt sich von den meisten Menschen nur verwirklichen, wenn die zu bauende Immobilie auch finanziert wird. Kaum einer hat mal eben 200.000 Euro oder mehr gespart. Im Gegenteil, vielen Bauherren fällt es schon schwer, das bei einem Baukredit angestrebte Eigenkapital in Höhe von mindestens 20 Prozent aufzubringen, sodass es mittlerweile eine Reihe von Hypothekenfinanzierern gibt, die einen Baukredit auch ohne Eigenkapital gewähren, wenn die Bauherren die entsprechende Bonität haben.

Was den Baukredit von anderen Finanzierungsformen unterscheidet
Ein Baukredit wird ausschließlich zur Finanzierung eines konkreten Bauvorhabens ausgezahlt, es ist ein zweckgebundener Kredit, der dem Kreditnehmer die Möglichkeit eröffnet sein Bauvorhaben zu realisieren. Anders als bei Konsumentenkrediten, die bei vielen Banken nach oben begrenzt sind, kennt der Baukredit keine Begrenzung. Wie hoch der Baukredit sein kann, hängt von der Bonität der Kreditsuchenden und ihrem Bauvorhaben ab. Als Sicherheit für die Bank dient dann die zu bauende Immobilie. Das heißt, die Bank lässt sich vorerst im Grundbuch eintragen, und wenn der Bauherr seinen Kredit nicht tilgen kann, ist die Bank berechtigt, das Haus versteigern zu lassen, und mit dem Erlös den Baukredit ganz oder zumindest teilweise zu tilgen.

Worauf sollten Bauherren bei der Aufnahme eines Baukredits achten
Das Wichtigste beim Baukredit ist der effektive Jahreszins. Weil Baukredite in aller Regel über eine Finanzierungszeit von mindestens fünf, eher 10 und häufig auch 15 oder 20 Jahren abgeschlossen werden, spielt der Effektivzins eine tragende Rolle. Eine Faustregel lautet in günstigen Zinszeiten, sollten Bauherren eine lange Zinsbindung wählen und in Ungünstigen eine möglichst kurze Zinsbindungszeit. Im Zusammenhang mit der Aufnahme des Baukredits sollte die Möglichkeit der Ableistung von Sondertilgungen fest vereinbart werden und eine möglichst geringe Vorfälligkeitsentschädigung (das sind Kosten, die dem Bauherren entstehen, wenn er den Baukredit vorzeitig ablöst, weil er ein zinsgünstigeres Darlehen aufnehmen möchte). Des Weiteren sollte der Baukredit geringe Bearbeitungsgebühren und geringe Schätzkosten verursachen.

Die Auszahlung des Baukredits
Im Gegensatz zu normalen Verbraucherkrediten werden Baukredite im Allgemeinen eher zur Auszahlung gebracht, wenn eine Auflassungsvermerkung für den Bauherrn an der Immobilie im Grundbuch vorgenommen wurde. Das heißt, der Kreditnehmer muss vorher eine rechtlich abgesicherte Option auf den Erwerb einer bestimmten Immobilie haben. Im Zusammenhang mit der Bereitstellung des Baukredits lässt sich die Bank mit einer entsprechenden Grundschuld im Grundbuch eintragen und besichert damit den Kredit. Meistens wird nicht der gesamte Baukredit in einer Summe zur Auszahlung gebracht, sondern die Zahlung erfolgt in bestimmten Etappen, die an das Fortschreiten des Bauvorhabens gekoppelt sind.

Die Höhe des Baukredits ist nur in Ausnahmefällen mit dem Wert der Immobilie identisch. Meist wird der Baukredit im Rahmen einer bestimmten Beleihungsgrenze, die zwischen 60 und 80 Prozent vom Wert der Immobilie beträgt, gewährt. Für die Art der Rückzahlung des Baukredits gibt es verschiedene Formen der Tilgung. Am Gebräuchlichsten ist in Deutschland das Annuitätendarlehen, das durch eine monatlich gleich bleibende Rate mit einem entsprechenden Zins- und Tilgungsanteil gekennzeichnet ist. Eine andere Möglichkeit der Finanzierung des Bauvorhabens bietet das Bauspardarlehen, bei dem der Kreditnehmer zuvor bei einer Bausparkasse einen Bausparvertrag abgeschlossen hat und sich dadurch bereits zu diesem Zeitpunkt günstige Zinsen hat sichern können.

^