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Kredite und Anbieter im Vergleich

Zinslose Kredite im Vergleich

Viele Verbraucher glauben, dass es den zinslosen Kredit gar nicht geben kann, denn zu den Geschäften der Banken gehört es, Geld gegen die Zahlung von Zinsen zu verleihen. Doch es ist kein Märchen, im Gegenteil ist ein zinsloser Kredit heute bei vielen Händlern schon alltägliche Praxis und bei den Konsumenten ein beliebtes Mittel zur Finanzierung von Konsumgütern. Begonnen haben mit dem zinslosen Kredit einige Autobanken, um den Absatz bestimmter Fahrzeuge zu fördern, das führte seinerzeit bei Wettbewerbern zu Klagen vor Gericht und es gab teure Abmahnungen.

Mittlerweile ist der zinslose Kredit jedoch im Alltag in vielen Bereichen angekommen und vermehrt anzutreffen. Bei einer Filialbank direkt wird der Verbraucher einen Kredit ohne Zinsen nicht bekommen, aber wenn es nicht unbedingt ein Barkredit sein soll, kann es sich für den Verbraucher durchaus lohnen, sich in den Fachgeschäften umzusehen. Die großen Anbieterketten arbeiten in der Regel direkt mit Banken zum Zweck der Absatzfinanzierung zusammen und als Marketingstrategie nutzen sie dann die Möglichkeit, Kredite ohne Zinsen zu bewerben und der Kunde bekommt sie unter bestimmten Voraussetzungen auch tatsächlich zinslos. Ein effektiver Jahreszins von 0,00 Prozent bedeutet aber nicht nur, dass der Kreditnehmer keine Zinsen bezahlen muss, es bedeutet gleichermaßen, dass der Kunde auch keine Bearbeitungsgebühr zahlen muss. Der zinslose Kredit ist geliehenes Geld für den Preis der damit zu kaufenden Ware, das dann in Raten zurückgezahlt werden kann.

Der zinslose Kredit im Handel
In vielen Fällen sind im Handel die zinslosen Kredite aber an bestimmte Bedingungen geknüpft, die der Kreditnehmer vorab erfüllen muss. Ein zinsloser Kredit wird häufig nur über eine Laufzeit von maximal 48 Monaten bewilligt und meistens muss der Verbraucher auch einen bestimmten Teil des Kaufpreises 20 oder 25 Prozent anzahlen. Dennoch sind das akzeptable Bedingungen, von denen viele Käufer gebrauch machen. Selbst wer über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, kann diese über die Laufzeit auf einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto Gewinn bringend anlegen und nimmt stattdessen einen zinslosen Kredit auf.

Hinter diesen Angeboten steckt allerdings reine Marketingstrategie der Unternehmen, mit zinslosen Kreditangeboten werden die Kunden zum Händler gelockt und viele kaufen mehr oder teurer als sie eigentlich vorhatten, weil sie den zinslosen Kredit nutzen. Der Händler hat höheren Umsatz und die Kosten, die ihm durch die Übernahme der Zinsen gegenüber der Bank entstehen, hat er unter Umständen auf seine Verkaufspreise aufgeschlagen, sodass das vermeintliche Schnäppchen mit dem zinslosen Kredit nicht wirklich ein Schnäppchen sein muss. Nach wie vor ist es wichtig, dass die Verbraucher die Preise vergleichen. Ein zinsloser Kredit für einen Flachbildfernseher über 1.200 Euro ist nur dann effektiv, wenn es den Fernseher nicht woanders für unter 1.000 Euro zu kaufen gibt.

Wo es außerdem einen zinslosen Kredit geben kann
Zinslose Kredite sind beispielsweise auch das Bafög, dass an Studenten gezahlt wird, deren Eltern das Studium nicht allein finanzieren können. Manche Kommunen vergeben, um beispielsweise den Zuzug junger Leute zu forcieren, zinslose Darlehen in bestimmter Höhe zum Kauf oder Bau von Immobilien. Der zinslose Kredit ist auch eine häufig in der Familie oder im näheren Bekanntenkreis angewandte Praxis. Hier wird in der Regel Geld verliehen, ohne dass der Geldgeber Zinsen dafür verlangt, nur das geliehene Geld muss wieder entsprechend den individuellen Vereinbarungen zurückgezahlt werden. 

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